Unternehmen sind in der modernen Geschäftswelt darauf angewiesen, stets den Überblick über Forderungen, Verbindlichkeiten, Kosten und Kontostände zu behalten. Genau das ermöglicht die Summen- und Saldenliste, die alle zugehörigen Konten mit Anfangs- und Endsaldo samt Bewegungen festhält. Das erlaubt es, jederzeit sämtliche Kontobewegungen transparent nachverfolgen zu können.

 

Aufbau der Summen- und Saldenliste

Die Gliederung der SuSa kann sich je nach Kontenrahmen ein wenig unterscheiden, aber prinzipiell umfasst sie fünf maßgebliche Komponenten samt Saldenübersicht:

  • Aktive Bestandskonten auf der Aktivseite der Bilanz.

  • Passive Bestandskonten auf der Passivseite der Bilanz.

  • Erfolgskonten zur betriebswirtschaftlichen Auswertung (BWA) und der Gewinn- und Verlust-Rechnung.

  • Debitorenkonten zur Auflistung aller Forderungen gegenüber Schuldnern.

  • Kreditorenkonten zur Auflistung aller Verbindlichkeiten gegenüber Gläubigern.

Damit erinnert die Summen- und Saldenliste vom Aufbau her an einen vereinfachten Jahresabschluss. Sie gibt Unternehmern einen ausgezeichneten Überblick zu aktuellen und geplanten Geldflüssen, die zur Erhaltung einer hohen Liquidität wichtig sind.

 

Betriebswirtschaftliche Auswertung (BWA) mit der SuSa

Durch diesen vorläufigen Einblick in den Jahresabschluss gibt es zahlreiche Möglichkeiten zur betriebswirtschaftlichen Auswertung. Darunter fallen unter anderem aussagekräftige Cashflow- und Kapitalflussrechnungen sowie ein umfassender Überblick zu Debitoren und Kreditoren. Unternehmen können somit beispielsweise ihre Liquiditätsplanung besser steuern.

Ferner ist sogar eine unterjährige Bilanz möglich, wenn das Vermögen des Unternehmens hinzugenommen wird. Weitere beliebte Anwendungsgebiete sind zum Beispiel Mittelherkunfts- und Mittelverwendungsrechnungen. Es ergeben sich daraus zahlreiche sinnvolle Möglichkeiten zur Auswertung der SuSa, um aktuelle Geld- und Warenströme sichtbar zu machen.

 

Summen- und Saldenliste richtig lesen

Die SuSa ist in verschiedene Spalten gegliedert, um eine praktische Übersicht zu ermöglichen. Dabei ist jedes Konto mit einer Nummer samt Bezeichnung und Klasse versehen, um eine eindeutige Zuordnung zu gewährleisten. Aktive und passive Bestandskonten sind mit ihrem EB-Wert aus der Buchhaltung erfasst, also dem Eröffnungsbilanzwert.

Hinzu kommen die Monatswerte Soll-Haben zur Darstellung aller Kontobewegungen im betrachteten Berichtsmonat sowie kumulierte Werte Soll-Haben, die Ein- und Ausgänge von Konten für das gesamte Geschäftsjahr zum Ende des Berichtsmonats anzeigen. Der Saldo zum Ende eines Monats lässt sich anschließend ebenfalls aus der SuSa auslesen.

 

Für wen erstellt man die SuSa?

Die Summen- und Saldenliste hat zahlreiche Anwendungsbereiche, die sowohl intern als auch extern sein können. Sie erstellen die SuSa also zum einen für sich selbst, zum anderen als Nachweis für externe Partner, Berater oder Geldgeber.

  • Für externe Partner: Banken und Finanzierungspartner sind grundsätzlich an der Bonität eines Unternehmens interessiert. Mithilfe der SuSa können diese prüfen, ob alle Zahlen mit der betriebswirtschaftlichen Auswertung übereinstimmen.

  • Für den Steuerberater: Aus dem Jahresabschluss wird ersichtlich, wie viel Steuern ein Unternehmen zahlen muss. Doch mit der Summen- und Saldenliste kann ein Steuerberater bereits vorab die Höhe der Steuerzahlungen einschätzen und Maßnahmen zur Steuerreduktion einleiten.

  • Für interne Abteilungen: Einige Abteilungen innerhalb des Unternehmens können ebenfalls von der SuSa profitieren. Dazu gehören beispielsweise das Controlling oder das Forderungsmanagement. Es gibt für diese Abteilungen jedoch aussagekräftigere Instrumente als die Summen- und Saldenliste.

Damit bietet die SuSa viele sinnvolle Anwendungsfälle, die auch externen Partnern einen guten Einblick in die Kennzahlen eines Unternehmens erlauben.


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Management Summary

  • Die Summen- und Saldenliste ist eine praktische Gegenüberstellung von Aktiv- und Passivkonten inklusive Kontobewegungen im vorgegebenen Zeitraum.

  • Sie ähnelt einem vereinfachten Jahresabschluss und kann zur besseren Cashflow- und Kapitalflussplanung genutzt werden und zusätzlich eine Übersicht zu Debitoren und Kreditoren geben.

  • Zudem dient sie externen Partnern, Beratern und Geldgebern als aufschlussreiches Instrument, um die Bonität zu bewerten und Steuerzahlungen zum Jahresende einschätzen zu können.

  • Für Controlling oder Forderungsmanagement eignet sich die Summen- und Saldenliste jedoch nur bedingt. Dafür gibt es bessere Tools mit mehr Übersicht wie die automatisierte Lösung von Bilendo.

  • Die moderne AR-Automation-Software von Bilendo hilft Ihnen beim effizienten Management aller Ihrer offenen Forderungen bzw. Debitoren.

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